Die Führung „Die Natur im Werk des Künstlers Rudolf Lindenthal“ findet am Samstag, 8. November, um 15.00 Uhr in den Kellergewölben des Solmser Schlosses statt.
Rudolf Lindenthal gestaltet ausdrucksstarke Plastiken aus Metall – darunter Eisen, Stahl, Aluminium und Bronze. Seine Werke entstehen aus Fundstücken, die er auf Spaziergängen oder im eigenen Garten entdeckt: verwitterte Formen, organische Strukturen und überraschende Details, die ihn inspirieren. Auch Holzmaserungen und natürliche Oberflächen regen seine Kreativität an. Themen wie das Waldsterben verarbeitet er in einer ganz eigenen, eindringlichen Formensprache, die zum Nachdenken anregt und die Verbindung zwischen Mensch und Natur spürbar macht.
Am Sonntag, 9. November, um 10.30 Uhr, führt die Kuratorin der Ausstellung unter dem Titel: „Das Schmiedehandwerk in Butzbach – vom Zunftbrief zur modernen Metallkunst“ durch die Ausstellung. Ausgangspunkt ist der historische Zunftbrief, der derzeit im Museum ausgestellt ist. Das Schmieden war einst ein zentrales Kulturgut und ist heute ein Symbol für handwerkliche Kunst, technisches Können und kreative Gestaltung. Früher galt der Schmied als unverzichtbarer Träger von Fortschritt und Schutz – heute lebt das Schmiedehandwerk in Kunst, Design und Spezialfertigung weiter, wie es auch im Werk von Rudolf Lindenthal sichtbar wird.
Treffpunkt ist jeweils am Eingang zur Ausstellung im Solmser Schloss. Bei beiden Führungen wird der Künstler anwesend sein und gerne die Fragen der Gäste beantworten. Die Ausstellung ist am zweiten Novemberwochenende geöffnet: Samstag und Sonntag jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr, zusätzlich am Sonntagvormittag von 10.00 bis 12.00 Uhr, parallel zu den Öffnungszeiten des Butzbacher Museums.

