Austauschtreffen zwischen Stadt Butzbach und schulischen Multiplikatoren
Kürzlich hat die Stadt Butzbach alle schulischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Kinderparlaments der Butzbacher Grundschulen zu einem gemeinsamen Austauschtreffen in den Treffpunkt Degerfeld eingeladen.
Diplom-Pädagogin Carolin Wirtgen vom Fachgebiet Integration und Gemeinwesenarbeit führte gemeinsam mit Christa Kaletsch und Jasmine Gebhard vom Verein Makista e.V. , der sich seit dem Jahr 2000 für die Verwirklichung der Kinderrechte in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen engagiert, durch den kurzweiligen Nachmittag. Es fand ein gegenseitiger Austausch zwischen den schulischen Sozialpädagogen und Schulleitungen der insgesamt fünf Butzbacher Grundschulen statt.
Seit 2018 darf sich so z. B. die Gönser Grundschule bereits als Kinderrechteschule bezeichnen, die Hausbergschule Hoch-Weisel sowie die Haingrabenschule Nieder-Weisel werden diesem Beispiel in Kürze folgen.
Ein erstes Treffen des Butzbacher Kinderparlamentes hat bereits stattgefunden und befindet sich im Aufbau. Dass dies nun mit großem Engagement und Motivation der Grundschüler starten konnte, ist auch der Mitarbeit der Grundschulen, die vor Ort die Idee der Beteiligung von Kindern im Kinderparlament an die Erst- bis Viertklässler herantrugen, zu verdanken. Kinder sollen sich in der Butzbacher Stadtgesellschaft beteiligen können und ihre Bedürfnisse und Wünsche Gehör im Parlament finden.
Beim Austauschtreffen ging es um gelebte Kinderrechte und die Wichtigkeit der Partnerschaft mit den Schulen, um Kinder für die Form des Beteiligungsformates zu begeistern. Bei den Fragen zu Kinderechten und wie gelebte Partizipation gelingen kann, machte Makista e.V. deutlich, dass es immer Menschen vor Ort ganz niedrigschwellig für die Kinder braucht, die Gelegenheitsräume schaffen, Mitbestimmung ermöglichen und eine transparente Kommunikation und Wertschätzung leben.
Im Gespräch bekamen die Grundschulvertreterinnen die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen, wie die Kinderparlamentarier Anliegen anderer Kinder aus den Schulen mit ins Kinderparlament einbringen können und wie sie an den Schulen die Wahl der Vertreterinnen und Vertreter gestalten können. Vor Ort bietet sich innerhalb der Schulen die Möglichkeit, über Anliegen für das Kinderparlament zu sprechen. Eine Schule hatte bereits einen Schaukasten mit Bastelleien zum Thema Kinderparlament gestaltet. Auch war wichtig zu verdeutlichen, dass Wünsche der Kinder, die sich auf das Schulumfeld beziehen, nicht im Rahmen des Kinderparlaments behandelt werden können. Bearbeitet können hier ganz partizipativ Wünsche und Bedarfe von Kindern, die sich auf die Stadt beziehen. Carolin Wirtgen machte ihren Dank deutlich, dass ohne das große Engagement der Kräfte in den Schulen das Kinderparlament nicht mit so großer Motivation der Kinder an den Start hätte gehen können – und auch so vor Ort in den Schulen gelebt wird.
Ein weiteres Austauschtreffen ist für den Sommer geplant. Währenddessen werden die Schulen analog zum Kinderparlament über nächste Schritte fortwährend informiert und involviert. Das nächste Treffen mit den Kindern ist im März terminiert. Bis dahin werden die Kinder aber Post und Aufgaben bekommen, um weiter am Thema Kinderrechte und Partizipation zu arbeiten.