Zur Erinnerung an das 75. Gründungsjubiläum pflanzte die Stadt Butzbach dem Stadtteil Wiesental einen Baum. Im Beisein von Landrat Jan Weckler übergab Bürgermeister Michael Merle die Esskastanie im neu gestalteten Dorfpark am Forbach an die Ortsvorsteherin Sabine Rotermund.

Sabine Rotermund erinnerte in ihrer kurzen Dankesrede daran, dass Wiesental nur 75 Jahre alt ist und damit noch sehr jung im Vergleich zu den Dörfern und Städten in der Umgebung, denn es wurde nach dem 2. Weltkrieg von Heimatvertriebenen erbaut. Sie haben dort eine neue Heimat gefunden. Ein Baum symbolisiert ein „Wurzelschlagen“, sesshaft werden, eine neue Heimat aufbauen und passt damit zur Geschichte Wiesentals. Landrat Weckler wie auch Bürgermeister Merle gedachten in ihren Worten der kurzen, aber wichtigen Geschichte Wiesentals. Bürgermeister Karel Hermann, der zur Feier aus Teplá in Tschechien angereist war (die BZ berichtete), hob die Freundschaft der beiden Städte hervor, die mittlerweile seit 10 Jahren besteht.

Die Ansprachen wurden von einem afghanischen Jugendlichen für eine Gruppe von Bewohnern der Asylunterkunft Hubertus übersetzt, die ebenfalls zum Fest eingeladen waren. Frau Rotermund wünschte den Geflüchteten rückblickend auf die Historie Wiesentals, dass auch sie eine neue Heimat finden und dort glücklich werden mögen.