01.12.2021

Kinderparlament in Butzbach gegründet

Ende November fand die erste Sitzung des neugewählten Kinderparlaments statt. 18 Kinder von allen fünf Butzbacher Grundschulen haben das Amt angenommen und sind nun bis zum Herbst nächsten Jahres Teil des Kinderparlaments.

Der 20. November wurde bewusst als Gründungstag gewählt, da dieser mit dem Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention zusammenfällt. Melanie Klös, Fachgebiet Integration und Gemeinwesenarbeit der Stadt Butzbach sowie Hannah Abels vom Kinderrechteverein Makista e.V. aus Frankfurt, begleiteten die Kinder durch den Vormittag. 

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Bürgermeister Merle sowie einer Kennenlernrunde wollten die Kinder schnell in die Arbeit einsteigen. Viele hatten bereits im Vorfeld Themen, Wünsche und Ideen in der Klasse, bei Freunden oder der Familie gesammelt und stellten diese gut vorbereitet der Gruppe vor. Schnell kristallisierte sich heraus, dass das Thema Klima- und Umweltschutz das drängendste Thema der Kinder ist. So wollen sich die Kinder für mehr Mülleimer, eine Müllsammelaktion im Wald sowie mehr Grün- und Schutzflächen für Insekten einsetzen. Aber auch Themen, wie der Bau eines Pumptracks oder die Umgestaltung von Spielplätzen hin zu Orten auch für Kinder ab 10 Jahre, waren beliebte Themen an diesem Tag. 

Die Kinder bearbeiteten verschiedene Aufgaben in Workshops und unter Berücksichtigung ihrer Mitbestimmungskompetenzen. Als erstes wird nun ein von den Kindern entworfenes Logo entstehen sowie die Geschäftsordnung verabschiedet.

Neben Informationen zu Kinderrechten, der Aufgabe und den Möglichkeiten des Kinderparlaments, erhielten die Kinder zum Abschluss eine prall gefüllte Kinderrechte-Tasche mit Informationen, Lektüren und Kreativem rund um das Thema Demokratie, Kinderrechte und Mitbestimmung. Ein Kinderparlament-Adventskalender soll die Kinder zuhause durch den Advent begleiten und an ihr Amt erinnern. 

Alle Kinder waren sich einig: Das war ein toller Tag, wir wollen weitermachen!

Auch die Pädagoginnen waren begeistert. „Toll, wie engagiert und im Thema verhaftet die Kinder sind, damit haben wir nicht gerechnet. Wir danken allen Kindern, Eltern und Schulen, dass diese das Projekt unterstützen und so gute und wichtige Vorarbeit geleistet haben. Wir freuen uns auf alles, was da kommt.“