Gemeinwesenarbeit hatte erneut zur Gemeinschaftsaktion eingeladen

Im Rahmen der Gemeinwesenarbeit traf sich kürzlich wieder die ehrenamtliche Kochgruppe im Treffpunkt Degerfeld zur Gemeinschaftsaktion. Hobbyköche fanden zueinander und verlebten einen genussvollen Nachmittag miteinander. Zwölf ehrenamtlich Engagierte kochten gemeinsam und lernten neue Rezepte kennen. Diesmal stand ein indisches Gericht auf dem Speiseplan, flankiert von süßen Leckereien.

Zusammensein, Begegnung, Austausch und neue Rezepturen der internationalen Küche kennenzulernen standen wieder im Fokus des gemeinsamen Treffens. Die freie Zeit des Miteinanders genossen die Teilnehmenden. Es herrschte eine ausgelassene und herzliche Stimmung. Denn der Spaß an Begegnung und leckerem Essen stand im Vordergrund. Neugierig wurde zugeschaut, wie etwa ein arabisches Dessert zubereitet wurde.

„Wir brauchen wieder ein Kilo Zucker,“ lachte Nadja, als die Süßspeise in die Zubereitung ging. „Running Gag“ war, dass üblicherweise für die Desserts immer etwa ein Kilo Zucker und literweise Sirup oder Öl verbraucht werden – in den Rezepturen der Nachbarn aus Syrien oder Afghanistan. Diesmal gingen sogar die Ölvorräte in der Küche zu Neige in der Produktion von leckerem Sirup mit Pistazien-Topping. Köstliches Hüftgold wurde in der Küche vom Treffpunkt Degerfeld zubereitet. Aber zum Abnehmen und low carb essen war ja keiner gekommen!

Eine Nachbarin hatte ihre Kinder mitgebracht, die sich auch schon aufs Essen freuten und tatkräftig und begeistert mit anpackten. Mit Leichtigkeit und Ausgelassenheit kam hier über Nationen und Altersgrenzen hinweg ein Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln sehr herzlich zu Stande.

Die Gemeinwesenarbeit fördert mit diesen Begegnungsformaten das ehrenamtliche Engagement im eigenen Wohnquartier, Begegnung und Dialog von Menschen und bietet Anlass Neues kennenzulernen. Alle sind immer herzlich willkommen mitzumachen. Die Gemeinwesenarbeit eröffnet so Begegnungsanlässe, um sich nicht in Vorurteilen gegenüber vermeintlich fremden Nachbarn abzuschotten, sondern das Gemeinsame zu finden und zu erleben. Denn Kochen und Essen verbindet. Die Gemeinwesenarbeit bietet hier lediglich den Rahmen. Nach dem Planungstreffen in der vorangegangenen Woche organisierten sich die Köche selbst um einzukaufen und gemeinsam die Menüauswahl zu treffen. Das Angebot wird finanziert aus Mitteln der Stadt Butzbach und des Hessischen Sozialministeriums, um Begegnung und ein positives Miteinander im Degerfeld zu fördern.