Erfahrungsaustausch zu kommunalen Herausforderungen
Klimaschutz, Mobilität, Stadtentwicklung – unter diesem Dreiklang fand ein Erfahrungsaustausch mit einer Delegation aus Ehringshausen und Sinn im Bürgerhaus Butzbach statt.
Die ehrenamtlichen Nachhaltigkeitsgruppen aus den Gemeinden Ehringshausen und Sinn (Lahn-Dill-Kreis) haben am Mittwoch, dem 22.03.2023 eine Studienreise nach Butzbach unternommen, um sich über den Butzbacher Weg der Stadtentwicklung zu informieren und gemeinsam in den Erfahrungsaustausch zu gehen. Auf Anfrage von Hartmut Klute, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mobilität Ehringshausen, sollte ein abwechslungsreicher Erfahrungsaustausch zu den Themen Stadtentwicklung, Mobilität und Klimaschutz konzipiert werden.
Butzbachs Bürgermeister Michael Merle begrüßte die Teilnehmenden ganz herzlich im Bürgerhaus und freute sich über das Interesse der beiden Gemeinden am „Butzbacher Weg“. Ebenfalls in der Runde mit 26 Personen vertreten waren die Bürgermeister Hans-Werner Bender (Gemeinde Sinn) sowie Jürgen Mock (Ehringshausen). Beide stellten ihre Gemeinde kurz vor. Bürgermeister Bender und Bürgermeister Mock bekräftigten dabei, dass ihr Interesse den Themen „Umsetzung bestehender Ideen und Konzepte“, „Umgang mit dem Förderdschungel“ und „Erfahrungsaustausch zu Beteiligungsprozessen“ gilt.
Nach einer Einführungspräsentation zur Butzbacher Stadtentwicklung und dem Leitbild der Stadt durch Dr. Andrea Soboth vom Innenstadtmanagement, folgte eine Kurzübersicht über bereits umgesetzte Beteiligungsprozesse der Stadt.
Schwerpunkt des Austausches lag jedoch in der gemeinsamen Begehung der Innenstadt, um direkt an den entsprechenden Arealen die aufkommenden Fragen zu diskutieren. Anlaufpunkte der Begehung waren der Hauptbahnhof mit neuer Radabstellanlage, der Gesamtbereich Parkhaus Marktplatz, Alte Mälzerei und ehemalige Druckerei Lembeck sowie das Schlossgelände mit Schlossparkareal. Ziel dieser Führung war es, den Teilnehmenden die Butzbacher Prinzipien der Innenstadtentwicklung und die dazugehörigen Maßnahmen aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) live vor Ort zu zeigen sowie die bereits umgesetzten oder geplanten Maßnahmen damit „erlebbarer“ zu machen.
Nach der Führung ging es zurück zum Ausgangspunkt Bürgerhaus, wo die Klimaschutzmanagerin der Stadt Butzbach, Madeleine Schäfer, noch einen Überblick über die Projekte und Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept gab und Fragen der Teilnehmenden zu Förderungen, Treibhausgasbilanzen sowie Akteursbeteiligung beantwortete. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig, dass dieser Erfahrungsaustausch eine beidseitige Bereicherung darstellt und Kommunen grundsätzlich viel voneinander lernen können.
