Nach Abschluss der umfangreichen Pflegearbeiten kann das Betretungsverbot für den Bestattungswald der Stadt Butzbach ab heute aufgehoben werden.
Die Schließung war notwendig gewesen aufgrund der starken Schädigungen am Buchenbestand durch die Buchenkomplexkrankheit und der damit verbundenen Gefahrensituation. Da es sich beim Bestattungswald um einen sehr sensiblen Bereich handelt, mussten hier die Arbeiten unter besonderer Rücksichtnahme auf die Bestattungsbäume mit den bereits vorhandenen Begräbnisstätten und schonend für den gesamten Bestand durchgeführt werden.
Dies war nur durch den kombinierten Einsatz von Spezialfahrzeugen, Baumkletterer und Rückepferden möglich. Hierfür kamen vier Firmen zum Einsatz, die in Koordination durch den städtischen Bauhof die Arbeiten zeitnah umsetzen konnten. Auch die Belange des Artenschutzes wurden durch die Stadt Butzbach selbstverständlich berücksichtigt. Von den 220 Bestattungsbäumen waren 60 Bäume betroffen. Hiervon wurden an 47 Bäumen geringere Pflegemaßnahmen und an 13 Bäumen stärkere Eingriffe durchgeführt. Hiervon zwei Fällungen und bei drei Bäumen eine Kronenreduktion bis auf ein Reststammstück. Innerhalb des Bestandes wurden ca. 100 Bäume bearbeitet, davon 20 Komplettfällungen. Aufgrund der Erkenntnisse zur Buchenkomplexkrankheit werden fortlaufend Kontrollen durchgeführt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.