Alte Schule Bodenrod und Dorfpark Wiesental sind Projekte der Dorfentwicklung
Im Rahmen der Dorfentwicklung fanden Ende Oktober gleich zwei Bürgerwerkstätten statt. Im Stadtteil Bodenrod wurde im alten Schulsaal des Gebäudes über die zukünftige Nutzung der Alten Schule gesprochen. Bereits im Kommunalen Entwicklungskonzept (KEK) wurde aufgenommen, dass man sich in Bodenrod die Entwicklung der Alten Schule zu einem kleinen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft vorstellen kann, der als Ergänzung zum DGH und zum Backhaus funktioniert. Die Teilnehmenden der Bürgerwerkstatt bestätigten diesen Ansatz und sehen den ehemaligen Schulbau als Ort der Begegnung für Alle.
Vereine, Gruppen und weitere Teile der Dorfgemeinschaft können die Räumlichkeiten bespielen. Bei Festen am Backhaus könne das Gebäude mitgenutzt werden und bei schlechtem Wetter eine Ausweichmöglichkeit darstellen. Auch das Vorhandensein von Sanitäranlagen begünstigt diese Möglichkeit. Die Alte Schule soll ein gemütliches Ambiente bekommen und sich wie ein „öffentliches Wohnzimmer“ anfühlen. Gerade die überschaubare Größe der Räumlichkeiten machen das Gebäude für ruhige Nutzungen attraktiv. Buchregale und Café-Geschirr sollen zu einer Wohlfühlatmosphäre beitragen. In Teilbereichen könne eine Bücherei mit Ausleihe, Lese- und Aufenthaltsmöglichkeiten untergebracht werden. Alte Fotos sollen die besondere Geschichte des Gebäudes als Schule und Betsaal würdigen und im Zusammenhang mit Informationen über den Stadtteil zur Wissensvermittlung beitragen. Im Januar treffen sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Bodenrod erneut, um die gemachten Vorschläge zu detaillieren. Hierzu wird die Stadtverwaltung mit dem Ortsbeirat Bodenrod einladen. Die zusammengetragenen Ideen münden dann in ein Nutzungskonzept, was dem Fördergeber vorgelegt werden muss, um Zuschüsse für eine Entwicklung der Alten Schule zu erhalten.
Bei schönem Herbstwetter trafen sich die Wiesentaler bei Apfelsaft und Met in ihrem Dorfpark, um gemeinsam über Wünsche für die Grünanlage zu sprechen.
Mit dem KEK wurden für Wiesental verschiedene Vorhaben benannt und in einem Zeitplan hinterlegt. Der Umgestaltung des Dorfparks ist für den Stadtteil das erste Projekt innerhalb der Dorfentwicklung. Um eine Förderung zu erschließen, muss wie bei jedem Projekt formal eine Projektbeantragung für die Maßnahme erfolgen. Grundlage dafür ist ein Bürgerbeteiligungsprozesses. Die Bürgerwerkstatt hatte damit das Ziel, gemeinsam konkrete Eckpunkte für die Gestaltung des Bürgerparks festzulegen. Zuvor wurde bereits – außerhalb der Dorfentwicklung – der einst in Betonhalbschalen geführte Bachlauf umgestaltet und renaturiert. Die Teilnehmenden streben an, den Dorfpark als ruhigen, gesundheitsorientierten Treffpunkt für alle Generationen in Wiesental und punktuell für Wanderer und Radfahrer zu entwickeln. Das Aufstellen von Wellness-Liegen und weiterem Outdoor-Mobiliar sei vorstellbar. Im Hinblick auf immer heißere Sommer und eine intensive Sonne, sollten Schattenplätz mitgedacht werden. Zudem möchte man die vorhandenen Grünflächen klimagerecht gestalten und in Teilbereichen Blumenrasen anlegen. Im Zusammenhang mit der Renaturierung des Bachlaufs sind weitere Maßnahmen denkbar, die zu mehr Biodiversität auf der Fläche führen.
Bereits am 10. Dezember 2024 von 18-20 Uhr treffen sich alle Interessierten Wiesentaler Bürgerinnen und Bürger im DGH wieder, um an dem Projekt Dorfpark weiterzuarbeiten. Schon jetzt laden Ortsbeirat und der Magistrat herzlich zur Teilnahme ein.