Lesen an ungewohnten Orten – Gemeinsam laden das Demokratikum der Stadt Butzbach und die Kaiser-Stiftung Kinder zwischen 4 und 6 Jahren zu Lesenachmittagen ein. Dieses Mal in den Butzbacher Wald, um sich mit dem Wald an sich und der Arbeit eines Försters zu beschäftigen.
Der 4. Lesenachmittag im Butzbacher Wald erfuhr erneut großen Zuspruch. 20 Kinder kamen mit ihren Eltern an den Barfußpfad, der kurzerhand zur Lesearena umfunktioniert wurde. Nach Begrüßung der Kinder durch Dr. Annette Gümbel, Kaiser-Stiftung und Dr. Andrea Soboth, Team Demokratikum, ging es dann auch gleich in den ersten Geschichten um das Leben im Wald.
Claudia Lang, Lese- und Literaturpädagogin, las den Kindern unter anderem aus dem Buch „Die Waldlinge“ von Carina Wohlleben vor. Die beiden Waldlinge Cori und Ylva möchten so gerne mit den Tieren des Waldes reden und machen sich daher auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Wald auf. Dabei lernen sie viele neue Freunde kennen und können am Ende auch die Sprache der Waldtiere.
Anschließend hatten die Kinder die Möglichkeit mit Thorbjörn Kunz, Förster im Butzbacher Wald, über seine Arbeit zu sprechen. Was macht ein Förster im Wald? Warum wird im Wald auch gejagt? Gibt es Wölfe (ja) und Hirsche (nein, aber Rehe) in Butzbach? All diese Fragen wurden beantwortet. Da ein Wald natürlich auch der Erholung und Gesundheit dient, bestand für alle die Möglichkeit, den Barfußpfad auszuprobieren und die verschiedenen Untergründe zu ertasten. Eine Abschlussgeschichte rundete die Veranstaltung ab. „Wir freuen uns sehr, dass unsere gemeinsame Leseveranstaltung an ungewohnten Orten, den Kindern auch dieses Mal viel Freude gemacht hat“, so Annette Gümbel, Kaiser-Stiftung. „Lesen soll Spaß machen und mit positiven Erlebnissen verbunden werden, das ist konkrete Leseförderung und unterstützt die Kinder beim Leseerwerb,“ so Claudia Lang.
Die Lese-Nachmittage an ungewohnten Orten werden durch weitere Veranstaltungen fortgesetzt. Die nächste Veranstaltung findet am 10.9.2024 beim Optiker statt.
Das Reallabor Demokratikum und Kaiser-Stiftung möchten mit ihrer Reihe früh für das Lesen werben und Kinder gewinnen. Bereits in Kindergartenalter kann durch das gemeinsame Lesen die Liebe zum Buch geweckt werden. Denn Lesen ist eine Grundkompetenz, die es früh zu stärken und zu fördern gilt. Können Kinder und Jugendliche nicht gut lesen, werden sie von der gesellschaftlichen Teilhabe abgehängt. Sich informieren zu können und sich in die Belange unserer Demokratie einzubringen, hängen unmittelbar von der Lesekompetenz ab. Nur wer lesen kann, kann sich seine eigene Meinung bilden.
Weitere Informationen: www.demokratikum.de
