18.06.2019

Großer Andrang bei Frauenveranstaltung im Degerfeld

Viele Frauen strömten in den Treffpunkt Degerfeld.  Immer weitere Stühle wurden  herangerückt an die große Tafel, die bunt gefüllt war mit Kuchen , Gebäck und Blumen. Aber die Frauen waren nicht gekommen wegen der süßen Leckereien, die viele von ihnen mitgebracht  hatten.

Der Grund, warum sie sich hier so zahlreich  versammelten, war die vorangegangene  Einladung der Gemeinwesenarbeit zum Gespräch über Frauenrechte in Deutschland, die  Weiterentwicklung des persönlichen Lebensweges und individuellen Problemstellungen in der alltäglichen Bewältigung des Familienalltages.

32 Frauen mit Migrationshintergrund aus Butzbach und Umgebung kamen in den großen Saal des Quartierszentrums in der John-F.-Kennedy Straße. Eine Frauengruppe der FAB aus Friedberg, die bereits bei einer vorangegangenen Frauenveranstaltung auf Hinweis einer Degerfelder Stadtteilbewohnerin gekommen war, reisten sogar ebenfalls mit dem Zug zur Veranstaltung an. Zu diesem Treffen konnten die Mitarbeiterinnen der Gemeinwesenarbeit Carolin Wirtgen und Ronja Schott den Verein „Frauenrecht ist Menschenrecht“ (FIM) aus Frankfurt gewinnen, die den Vormittag mit  den Frauen mit Migrationshintergrund heiter und einfühlsam gestalteten. Die zugewanderten Frauen konnten mit den Mitarbeitern von FIM e.V., Frau Yuldoz Habibi und Frau Inas Saleh, auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch kommen, um Orientierung im gesellschaftlichen Leben von Deutschland zu finden. Viele starke Frauen redeten an diesem Vormittag  über ihre  freiheitliche Möglichkeiten, ihr persönliches Leben zu gestalten und Hilfestellungen für die Bewältigung von familiären Herausforderungen zu finden. Damit leistet  die Gemeinwesenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Integration von zugewanderten Menschen in die Butzbacher Stadtgesellschaft. Auch ergeben sich in dieser netzwerkorientierten Arbeit der Gemeinwesenarbeit immer neue Verknüpfungspunkte mit weiteren Institutionen oder Angeboten, die  für die  Bewohnerschaft  hilfreich sind für die gesellschaftliche Teilhabe.  Die Teilnehmerinnen waren sehr begeistert von der zugewandten Form der Vormittagsgestaltung, eine Bewohnerin äußerte den Wunsch, solche Treffen am liebsten jede Woche zu veranstalten. Der Bedarf und das Interesse ist sehr groß, so dass die Gemeinwesenarbeit darum bemüht ist,weitere Treffen mit FIM e.V. zu vereinbaren.