21.05.2019

Hospizdienst Wetterau stellt seine ehrenamtliche Arbeit vor

Seit mehr als 20 Jahren kümmert sich der ambulante Hospizdienst Wetterau um die Begleitung Schwerstkranker und ihrer Angehörigen in Bad Nauheim, Ober-Mörlen, Rockenberg und Butzbach.

Offenes Ohr und liebevolle Hand

Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen des Hospizdienstes besuchen Schwerstkranke und Sterbende zuhause, in Kliniken oder Heimen, schenken ihnen Zeit und Zuwendung; sie sind den Angehörigen Stütze und Entlastung. Hospizbegleiter/innen bringen Zeit mit für ein Gespräch, hören zu und weichen auch schwierigen Fragen nicht aus. Sie entlasten Angehörige durch ihr Dasein und sind damit eine Brücke zum Alltagsleben. Sie ermutigen und begleiten beim Abschiednehmen und sind Gesprächspartner für Angehörige und Freunde in der Zeit der Trauer.

Sich auf Menschen verlassen können

Für viele Menschen ist am Lebensende das Alten- und Pflegeheim ihr Zuhause geworden. Auch dort begleiten die ehrenamtlichen Hospizhelfer/innen. Häufig wohnen Angehörige nicht in der Nähe. Sie sind durch den Beruf zeitlich eingeschränkt und durch die Situation des Sterbens und Abschiednehmens von einem nahestehenden Menschen stark belastet. Gerade hier können die Hospizhelfer/innen die fehlende Zeit ausgleichen und die Angehörigen bei der Begleitung entlasten und unterstützen.

Neben den Alten- und Pflegeheimen besteht eine enge Zusammenarbeit mit Pflegediensten, Krankenhäusern, Ärzten, Kirchen und anderen Organisationen.

Sterbebegleitung ist zugleich Lebensbegleitung

Die Hospizbegleiter/innen haben sich im Rahmen einer mehrmonatigen Vorbereitung mit den Themen Tod, Sterben und Trauer auseinandergesetzt. Sie sind mit diesen Themen oft aus eigener Betroffenheit heraus in Berührung gekommen. Sie wissen, wie schwer diese Situation des Abschiednehmens für Angehörige ist und wollen die Familien in dieser Zeit behutsam unterstützen. Wie genau diese Unterstützung aussehen kann, ergibt sich durch ein erstes Gespräch in der Familie und richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen.

Alle Hospizbegleiter/innen sind ehrenamtlich tätig und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Begleitung durch den Hospizdienst erfolgt unentgeltlich. Die Arbeit des Vereins wird  durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert.

Beratung ist wichtig

Über die Sterbe- und Trauerbegleitung hinaus beraten Mitarbeiter/ innen des Hospizdienstes bei palliativ-pflegerischen bzw. psycho-sozialen Fragen, ebenso rund um Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten. Der Hospizdienst hält eine anerkannte und umfassende Vorsorgemappe bereit, die neben diesen Unterlagen  weitere Informationen beinhaltet.

Ab Juni auch Beratung in Butzbach

Der Hospizdienst Wetterau bietet ab dem 6.Juni 2019 an jedem 1.Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr Beratung  im Rathaus Butzbach an. Dieser Beratungsdienst ist kostenfrei und jede/-r Ratsuchende ist ohne Termin oder Voranmeldung willkommen.

Trauerbegleitung gehört dazu

Auch für die Bewältigung des Verlustes eines Menschen stehen ehrenamtliche Trauerbegleiter der Hospizdienstes den Zugehörigen zur Seite. Ob in einer geschlossenen Trauergruppe, dem Trauercafé oder in Einzelbegleitung ist eine individuelle Entscheidung der Trauernden.

Der Hospizdienst Wetterau ist unter der Telefonnummer 06032-927568 (Frau Görnt-Au und Frau Schroeder) erreichbar. Weitere Informationen zur Arbeit des Hospizdienstes sowie zur ehrenamtlichen Mitarbeit sind im Internet zu finden: www.hospizdienst-wetterau.de.