Umweltbildungsangebot
Um was ging es?
Für Rudi den kleinen Eisbären, wird die Lage langsam richtig ernst. Das Eis schmilzt immer schneller und es wird gefährlicher. Es gibt nur noch Tang zu essen, weil auf dem brüchigen Eis die Jagd auf Robben immer schwieriger wird. Dann wird Rudi auch noch auf einer Eisscholle abgeschwemmt – zum Glück kann seine Mama ihn im letzten Moment noch retten.
Am ersten Tag zeigte Umweltpädagoge Sven Fischer, vom Verein Nachhaltig bewegt e.V., anhand eines Experiments, warum Eis mehr oder weniger schnell schmilzt. Ein Eiswürfel befand sich unter einer Glaskuppel, der andere lag frei auf einer Unterlage. Die Wärme unter der Kuppel kann nicht entweichen, sodass der Eiswürfel schneller schmilzt.
Das nächste Experiment war der Betrieb einer Minidampfmaschine. Die Zusammenhänge zwischen Brennstoff, Verbrennung mit Erzeugung von Dampf und elektrischer Energie bis zum Leuchten einer Miniaturstraßenlaterne wurde für die Kinder anschaulich gemacht. Darauf folgte die Überlegung, wofür Strom und Wärme genutzt wird und wo man Energie einsparen könnte, damit das Eis nicht immer weiter schmilzt. Mit der Hausaufgabe zu Hause mal zu schauen, wo überall Energie verbraucht wird und einem Eisbären Stopptanz, verabschiedete sich Herr Fischer bis zum nächsten Treffen. Viele gute Vorschläge zum Energiesparen brachten die Kinder am nächsten Termin mit – zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, wenig fliegen, die Wäsche an der Leine trocknen, Heizung aus, wenn man das Fenster aufmacht, PC und Fernseher aus, wenn man nicht zuschaut, Küchengeräte nutzen, die keinen Strom brauchen, Licht aus, wenn es nicht gebraucht wird…
Am Ende waren sich die Kinder einig: „Wenn alle mitmachen, können wir etwas dazu beitragen, dass das Eis am Nordpol langsamer schmilzt und das hilft auch Rudi dem kleinen Eisbären.“
Gefördert wurde das von Gerd Joachim konzipierte Umweltbildungsangebot vom BUND-Kreisverband Wetterau.