29.05.2025

Stadtführungen im Juni

Die Stadt Butzbach lädt alle Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher herzlich zu einer Reihe von spannenden Stadtführungen im Juni 2025 ein.

An den folgenden Terminen haben Interessierte die Möglichkeit, die Geschichte, Kultur und versteckten Winkel unserer Stadt zu erkunden:

Sonntag, 1. Juni 2025

„Familienführung – Butzbach wie es früher einmal war“

 – Wann:                    11:00 Uhr

– Treffpunkt:              Tourist-Information am Marktplatz 19

– Stadtführerin:        Ulrike von Vormann

Butzbach hat eine lange und sehr interessante Geschichte. Hier lebten die Menschen früher in ihrer sicheren Stadtmauer, die den Ort wesentlich formte. Der Rundgang, der als Familienführung gedacht ist, führt an interessanten Gebäuden vorbei, von deren Bewohnern es so manches zu erzählen gibt. Fröhliches, aber auch Tragisches.

Am Marktplatz kommt schon die Geschichte vom Baron, der viele Streiche spielte, vom Rathaus, wo man auch Bösewichte bestrafte und dem Hexenplatz mit seinen vielen Ereignissen, von Hexen, Jazzern und Lausbuben.

Von den unterirdischen Gängen, die man leider nicht begehen kann, aber deren Bedeutung für die Bürger sehr wichtig waren, erzählt Ulrike von Vormann, aber auch von interessanten Bürgern gibt es Geschichten zu hören. Der gemütliche Rundgang dauert ca. 90 Minuten.

Das Foto zeigt die nicht mehr vorhandene Petersiliengasse um 1955. Die kleine Gaby Pfaff mit ihrem Vater. Foto: Fam. Pfaff

Montag, 9. Juni 2025

„Führung in und um die Markuskirche“

– Wann:                     16:30 Uhr

– Treffpunkt:             An den Hagebutten des Künstlers Bruno Feger an der Südseite der Kirche

– Stadtführerin:        Melanie Krings-Dorn

Die protestantische Markuskirche ist eine spätgotische Hallenkirche und aus der Überformung einer bereits früher bestehenden dreischiffigen Basilika entstanden. Mit ihren Glasfenstern, die fast ausschließlich Stiftungen von Butzbacher Bürgern sind, der Grablege des Landgrafen Philipp III. von Hessen Butzbach und den Orgeln aus verschiedenen Zeiten spiegelt dieser Bau viel Stadt- und Kirchengeschichte. Die Kirche ist der Ort für Andacht und Gebet, bietet aber auch kunsthistorisch Interessierten viel Staunenswertes.

Blick von der Westempore in das dreischiffige Langhaus der Markuskirche. Das Altarkreuz und die Kanzel der Kirche sind Stiftungen des Landgrafen Philipp III. von Hessen Butzbach. Foto: R. Fanslau

Freitag, 13. Juni 2025

„Gaststätten – Von der Herberge bis zur Ami-Kneipe“

– Wann:                     17:00 Uhr

– Treffpunkt:             Tourist-Information am Marktplatz 19

– Stadtführerin:        Ulrike von Vormann

Von der mittelalterlichen Herberge bis zur Ami-Kneipe: Bei einem Gang durch die Altstadt gibt es Geschichten vom Mittelalter bis zur Neuzeit zu hören. Alle betreffen die seit Jahrhunderten währende Gastlichkeit in Butzbach. Schon in frühesten Jahren war Butzbach aufgrund seiner mittigen Lage und der Sicherheit hinter den Stadtmauern ein mit Gastronomie gesegneter Ort. Fast jedes zweite Haus in der Altstadt war einmal Hotel, Herberge, Kneipe oder Trinkstube.

Viel Geselligkeit spielte sich dort ab: Rats- und Schützen-Gelage, Zunftfeiern und später dann Vereine, die noch ihre Stammkneipe hatten, Skatspieler trafen sich regelmäßig auf eine Runde. Sonn- und feiertags ging man zum Essen in das Lieblingslokal und auch der Schwatz an der Theke nach Feierabend trug zum sozialen Alltag bei. Mit den Amerikanern änderte sich die Gastronomie etwas, wurde aber auch von den Butzbacher Bürgern gerne angenommen. Zu Fastnacht, Silvester und sonstigen Feiertagen gab es Musik und Tanz in den Gaststätten und die Menschen kamen sich näher. Natürlich gab es auch die eine oder andere Gaststätten-Schlägerei, wenn es um eine der hübschen Damen ging oder der Alkohol keine frohe Stimmung verbreitet hatte. Ulrike von Vormann hat viele der geselligen Fakten gesammelt um sie bei einer unterhaltsamen Führung vorzustellen.

Gaststätte „Zum kühlen Grund“ um 1930 Später „Schoppenstübchen“. Griedeler Str. 29, abgerissen 2011.Links davon die Gaststätte „Zum alten Fritz“. Foto: Stadtarchiv Butzbach

Sonntag, 15. Juni 2025

„Merkwürdiges Butzbach!“

– Wann:                     11:00 Uhr

– Treffpunkt:             Tourist-Information am Marktplatz 19

– Stadtführerin:        Ilse Hellmann-Rupp

Unter der Überschrift „Merkwürdiges Butzbach! Butzbach entdecken und dabei die grauen Zellen in Schwung bringen“ wird die Gästeführerin Ilse Hellmann-Rupp die Stadt in unterhaltsamer Form präsentieren, denn auf dem Weg durch die Altstadt werden die „grauen Zellen“ der Teilnehmer auf verschiedene und unterhaltsame Weise gefordert. Auch Kinder werden ihren Spaß haben und „nebenbei“ die Geschichte Butzbachs kennen lernen.

Der Marktplatz ist der Mittelpunkt des städtischen Lebens seit der Stadtgründung 1321 und ist die Keimzelle städtischen Lebens. Schon um 1379 hatte der Marktplatz im Wesentlichen die heutige Grundrissgestalt erhalten. 1430 wurde er gepflastert, da er, wie die angrenzenden Straßen und Gassen, in schlechtem Zustand war. Der Marktplatz war Ort der Gerichtsbarkeit, aber auch Wochen und Jahrmärkte wurden hier abgehalten.

Sonntag, 22. Juni 2025

„Butzbach als strahlendes Juwel in der Barockzeit – Landgraf Philipp und sein Wirken für die Residenzstadt“

– Wann:                     15:00 Uhr

– Treffpunkt:             Tourist-Information am Marktplatz 19

– Stadtführerin:        Christine Borchers-Fanslau

Die Stadt Butzbach lädt zu einer Führung unter der Überschrift „Butzbach als strahlendes Juwel in der Barockzeit: Landgraf Philipp und sein Wirken für die Residenzstadt“ ein. Im Rahmen des Rundgangs wird der üblicherweise für den Publikumsverkehr nicht zugängliche Gewölbesaal des Butzbacher Schlosses geöffnet.

Vor 415 Jahren wurde das Butzbacher Schloss unter Philipp III. zu einer prächtigen Residenz mit blühendem Hofstaat ausgebaut und stellte einen Anziehungspunkt für berühmte Wissenschaftler und Künstler jener Zeit dar. Die Hofführung des überaus gebildeten Landgrafen spiegelt seine hohen sittlichen Ansprüche, seine fürstliche Bildung und seinen feinen Charakter. Die Butzbacher Bevölkerung verehrte ihren Landgrafen, der es verstand, das Wetteraustädtchen mitten im Dreißigjährigen Krieg zu einer Insel des Friedens zu machen. Das Leben und Wirken des Landgrafen bringt die Kunsthistorikerin Christine Borchers-Fanslau auf ihrem Rundgang zum Museum, dem Landgrafenschloss und der Markuskirche dem Besucher in ca. 90 Minuten nahe.

Sonntag, 29. Juni 2025

„Butzbach – Geschichte hautnah: Butzbach und seine mittelalterliche Stadtmauer“

– Wann:                   11:00 Uhr

– Treffpunkt:          Tourist-Information am Marktplatz 19

– Stadtführerin:       Christine Borchers-Fanslau

Die Stadtmauer ist ein bedeutender Teil der Geschichte dieser schönen Stadt und ist geprägt von verschiedenen Ereignissen, besonderen Geschichten und Entwicklungen. Im letzten Jahr konnte die Stadtmauer im Bereich des Küchengartenweges freigelegt werden. Damit werden ihr Aufbau und ihre Funktionalität aus verschiedenen Perspektiven besonders gut erlebbar.

Früher dienten Stadtmauern zum Schutz, sie waren ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit und Verteidigung der Stadt, diese begrenzende Mauer lenkte auch das Wachstum und die Bebauung der Stadt. Das, was den meisten Stadtmauern anderer Städte wie auch Teilen der Butzbach Ummauerung schließlich ein Ende bereitete, waren keine Kriege, sondern die Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Die anwachsende Stadtbevölkerung fand in der Enge der ummauerten Altstadt einfach nicht mehr genügend Platz. Auch wenn die Butzbacher Stadtmauer nicht mehr in Gänze existiert, hat doch die moderne Innenstadt ihre Wurzeln in den bis heute sichtbaren mittelalterlichen Strukturen. Heute ist die Stadtmauer ein historisches Wahrzeichen, das die Bedeutung Butzbachs über die Zeit spiegelt. Die Kunsthistorikerin Christine Borchers-Fanslau zeigt die Verflechtungen von damals und heute während des Rundgangs auf.

Ein Blick in die Mauerstraße mit den Schwibbogenhäuser, von denen 2007 zwei modern wiederaufgebaut wurden. Foto: R. Fanslau

Allgemeine Informationen

Die Führungen werden von erfahrenen Stadtführern geleitet, die mit viel Leidenschaft und Wissen die Geschichten und Anekdoten unserer Stadt zum Leben erwecken. Egal, ob Sie ein Einheimischer sind oder zum ersten Mal hier sind, diese Touren bieten für jeden etwas.

Tickets für die Führungen können in der Tourist-Information am Marktplatz 19 erworben werden.

Kosten                

Erwachsene: 5,00 €

Kinder, Jugendliche, Studenten und Schwerbehinderte: 3,00 € (ab 50% Behinderung)

Kinder unter 10 Jahre: – frei –