28.07.2022

Veranstaltungsreihe „Mittwochs im Museum“: Wissenswertes zur Griedeler Straße

Das Butzbacher Museum lädt am Mittwoch, dem 03. August alle Interessierten ganz herzlich zum Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Mittwochs im Museum“ ein. Ulrike von Vormann wird in der Zeit von 16.00 bis 17.00 in der „Industriehalle“ des Museums die vielseitige Geschichte Griedeler Straße in Butzbach vorstellen.

Gerade das Griedeler Stadttor war im Gegensatz zu den zwei anderen Stadttoren in früheren Zeiten ein relativ ruhiger Eingang zur Stadt. Dennoch hat sich dieser kleine Teil Butzbachs immer an der Historie unserer Kleinstadt orientiert: Von den Marktfrauen, die schon zu den frühen Märkten seit 1321 diesen Weg zum Marktplatz nutzten, über die Herrschaften, die vom Schloss in die Innenstadt gingen, bis hin zu ganzen Kompanien von Soldaten aller Art, die hier marschierten.

Gutbürgerliche Gaststätten, in denen Fremde und auch Butzbacher Bürger schmausten, wie auch kleine verräucherte Beizen gehörten zum Nachtleben in dieser Straße. Durch die jeweiligen Soldaten in der Schlosskaserne wurden sie mit turbulentem Leben erfüllt.

Tragische menschliche Schicksale, fröhliche Alltagsgeschichten von Handwerkern und Händlern, welche die Straßen mitprägten, gehören zu diesem Vortrag. Nicht zu vergessen die Butzbacher Originale, die noch heute vielen Butzbachern in Erinnerung sind.

Es ist keine Voranmeldung nötig. Der Unkostenbeitrag entspricht dem Museumseintritt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, die Ausstellung des Museums zu besuchen.

Die Zahnarztpraxis von Dr. Max Wagner befand sich in der Griedeler Str. Nr. 12 – das Haus mit dem schönen Erker, dass auch heute noch das „Wagnersche Haus“ heißt. Das Foto zeigt rechts Dr. Max Wagner, der sich mit seinem Team dem Fotografen stellt. In der Mitte die Sprechstundenhilfe auf dem damals hochmodernen Behandlungsstuhl
In der Griedeler Str. Nr. 31 befand sich das gutbürgerliche Gasthaus „Zum alten Fritz“. Es war in den 1950er Jahren unter der Wirtsfamilie Rönnick bei den Amerikanern wegen der guten Küche beliebt