Das Museum der Stadt Butzbach präsentierte im Rahmen einer gelungenen Zwischenveranstaltung am 18.12.2024 erste Einblicke in die Neugestaltung ihrer neu geplanten Dauerausstellung zu Friedrich Ludwig Weidig. Unter dem Arbeitstitel „Auf den Spuren Weidigs – der revolutionäre Vormärz und was danach geschah“ wird dessen Leben und in den Mittelpunkt gerückt. Gefördert werden die Planung und Ausstellung durch die Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“.
Die Neuausrichtung der Ausstellung rückt inhaltliche Schwerpunkte in den Vordergrund. Themen wie Weidigs Familie, seine Wegbegleiter, Schüler und Netzwerke im Vormärz sowie die weitreichenden Auswirkungen auf die Demokratiegeschichte werden in neuen, interaktiven Stationen erlebbar. Ziel ist es, die Bedeutung Friedrich Ludwig Weidigs im Kontext seiner Zeit und die Relevanz für die heutige Demokratiebildung stärker sichtbar zu machen.
Ein besonderes Augenmerk liegt unter der Klammer „Demokratiebildung“ auf der Verknüpfung von historischen Themen mit Diskursen der heutigen Zeit.
Innovative Vermittlung: Digital und interaktiv
Die neue Ausstellung wird klassische analoge Darstellungsweisen durch digitale Formate ergänzen. Filme, Spielszenen, Medienstationen und interaktive Dialoge schaffen ein modernes und attraktives Ausstellungserlebnis.
Das Projekt wird im Team umgesetzt: Museumsleiterin Elisabeth Harder sowie ihre Kollegin Susanne Lindenthal, Dr. Andrea Soboth und André Haußmann vom Team 360, verantworten die Konzeptentwicklung. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch Dr. Dieter Wolf, während Manfred Nachtigal für die museale Gestaltung und das Design zuständig ist. Zahlreiche weitere Partner unterstützen das Projekt.
Die ersten Stationen der neuen Ausstellung sind bereits erfolgreich umgesetzt. Die vollständige Fertigstellung und feierliche Eröffnung der Dauerausstellung sind für Ende 2025 geplant.
Mit dieser umfassenden Neukonzeption wird das Museum der Stadt Butzbach nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für die regionale Geschichte, sondern auch ein bundesweit relevantes Beispiel für innovative Geschichtsvermittlung des Vormärz.